Für viele Kinder und Jugendliche gehört Gewalt zum Alltag. Dabei geht es nicht zwingend nur um körperliche Gewalt. Gewaltanwendung kann auch verbal, psychisch und seelisch erfolgen. Um die Kinder und Jugendlichen für Gewalt zu sensibilisieren und ihnen Handlungsmöglichkeiten mitzugeben, wurde das SAGT(R) – Systemisches Anti-Gewalt-Training entwickelt. Diese Art des Präventions-Trainings schafft ein Bewusstsein für potenziell gefährdende Situationen. Ziel ist es, einen Gewaltausbruch noch vor dem Entstehen zu unterbinden.
Es gibt vielfältige Gründe, weshalb Kinder und Jugendliche ein Gewaltpotenzial entwickeln können. Gewalt im Elternhaus beziehungsweise fehlende elterliche Fürsorge ist ein Faktor. Leistungsdruck in der Schule, kaum soziale Kontakte, keine Freunde oder fehlende Freizeitmöglichkeiten führen ebenfalls zu Frustration. Diese kann sich in Form von Gewalt Bahn brechen. Präventives Systemisches Anti-Gewalt-Training hilft betroffenen Kindern und Jugendlichen, diesen Teufelskreis aus Emotionen zu erkennen und zu durchbrechen.
Der Kern des präventiven Anti-Gewalt-Trainings ist die Stärkung der emotionalen Kompetenz von Kindern und Jugendlichen. Die Teilnehmer:innen werden dazu angehalten, ihre Emotionen und ihr Handeln zu reflektieren. Sie lernen, ihre Impulse zu kontrollieren, sich selbst zu positivem Handeln zu motivieren sowie anderen mit Empathie zu begegnen. Essenziell für einen nachhaltigen Lerneffekt ist, dass die Teilnehmer:innen durch intensive Selbsterfahrung und Selbstreflexion Zugang zu ihren oft widersprüchlichen Emotionen erhalten.
Selbsterfahrung ist der Schlüssel, um Veränderungen des eigenen Verhaltes zu wollen und zuzulassen. Daher setzt Systemisches Anti-Gewalt-Training unter anderem auf Action- und Kooperationsübungen sowie Rollensimulationen. Außerdem beschäftigen wir uns intensiv mit Mobbing und den verschiedenen Formen von Gewalt. Wir begleiten die Kinder und Jugendlichen mit viel Einfühlungsvermögen, Konfrontation, Humor und Spaß durch die Übungen. Denn in einem entspannten Umfeld fällt es leichter, sich auf das Training einzulassen.
Ein wichtiger Aspekt des Systemischen Anti-Gewalt-Trainings ist, dass dieser Ansatz sehr wirksam und nachhaltig ist. Das erreichen wir, indem wir Lehrer:innen und Eltern einbinden und für das Thema Gewalt sensibilisieren. Systemisches Anti-Gewalt-Training bieten wir in stationären Kinder- und Jugendwohneinrichtungen, in Jugendzentren sowie an sämtlichen Schulformen an. Wichtig ist, dass bei der Durchführung in Schulen bestimmte Voraussetzungen gegeben sein müssen. Die Anwesenheit einer Lehrkraft oder des / der Schulsozialarbeiter:in ist obligatorisch. Außerdem müssen mindestens 20 Trainingsstunden absolviert werden.
Bei der Konzeption des Trainings richten wir uns nach den Bedürfnissen der Teilnehmer:innen. Mögliche Themenschwerpunkte sind unter anderem die Förderung von Gruppengemeinschaft und Kooperationsfähigkeit, der Umgang mit Aggression, Wut, Frustration und Angst oder Körpersprache und nonverbale Kommunikation. Konfrontationsübungen, Sensibilisierung für Situationen und Verhaltensmuster, das Erlernen einer adäquaten Konfliktkultur nebst der gegenseitigen Anerkennung von Fähigkeiten und Schwierigkeiten sind ebenfalls geeignete Schwerpunkte.
Komm auf uns zu, wenn Du noch mehr über Systemisches Anti-Gewalt-Training und mögliche Themenschwerpunkte wissen möchtest! Im persönlichen Gespräch stellen wir Dir ein individuelles Trainingskonzept vor. Zudem erhälst Du ein unverbindliches Angebot. Vereinbare jetzt einen Termin und unterstütze deine „Schützlinge“ dabei, an sich selbst zu wachsen!
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